HSV Püttlingen

1.Damen - HSG Wittlich (12:11) 19:25

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Eine weitere Niederlage für den HSV. Am vergangenen Sonntagabend reisten wir vollentschlossen und motiviert nach Wittlich. Wenn man die letzten Spiele beider Mannschaften betrachtete war klar, dass man hier heute nur durch Kampf und Wille gewinnen kann. Leider musste man auch in diesem Spiel auf Conny Franz, Karoline Bittern, Christina Sauer und Nathalie Wagner verzichten. Dazu kam schockierend, dass sich Jessica Wagner, unsere 16-jährige Torfrau, beim Einwerfen eine starke Gesichtsprellung zuzog.

Man startete mit einer komplett neuen Abwehr- und Angriffsformation. In der Abwehr fruchtete diese Taktik und die Mannschaft von Trainer Jelicic zeigte ein viel aggressiveres und zusammenhaltendes Abwehrspiel. Doch im Angriff scheiterte man oft, hatte nicht den Zug zum Tor und nutze die Chancen nicht konsequent genug. Darum wechselte Jelicic in der 20. Minute beim Spielstand von 8:4 und die die Aufholjagd der Püttlinger Mädels ging los. Vor allem die noch angeschlagene Marion Müller überzeugte in dieser Phase. Sie glänzte im Angriffsspiel und netze gleich 4 Treffer nacheinander ein.

Diese letzten 10 Minuten dieser Halbzeit zeigten, welches Potential in der Mannschaft steckt. Die Abwehr stand, man agierte sicherer und hielt am Gegner fest, bis der Schiedsrichter unterbrach. Auch, dass Marion Müller im Angriff einige Tore aus dem Rückraum erzielte, schaffte Kreisläuferin Lea Helle Platz, welche dadurch 7- Meter rausholte und den Ausgleichstreffer von 10:10 erzielte. Die gewisse Sicherheit, die zu diesem Zeitpunkt auf dem Platz war, war sicher der Erfahrung geschuldet. So setze Kira Martin ihre Truppe im Angriff gekonnt ein und Aline Kessler warf uns zur Führung.

Mit einem Halbzeitergebnis von 11:12 ging man in die Kabine.

Jelicic sprach von Anfang an an, dass jetzt verdammt harte 30 Minuten auf die Mannschaft zukommen werden. Es muss genau so weiter gekämpft werden, wie in diesen letzten besagten Minuten. Ansonsten wird man hier untergehen. Nach einigen taktischen Absprachen ging man entschlossen zu gewinnen in die nächste Halbzeit.

In Unterzahl startete man und kassierte gleich 2 Tore der Wittlicher. Somit war die sehr hart erkämpfte Führung hin und diese konnte man im ganzen Spiel auch nicht wieder aufholen. Jelicic nahm nach nur 7 Minuten die Auszeit und reagierte. Man blieb dran, glich nochmals aus, aber schaffte es nicht das Spiel zu unseren Gunsten zu wenden. Marion Müller, die in der Halbzeit zuvor auf dem linken Rückraum glänzte, konnte ihrer Mannschaft von links außen in dieser Phase leider nicht helfen. Es wurde zu wenig aus dem Rückraum abgeschlossen und keine Lücken konsequent genutzt. Auch spielte man in dieser Phase nicht mehr wirklich zusammen und die Sicherheit von der man zuvor reden konnte, war nicht mehr vorhanden. In der Abwehr spielte man keine  5:1 Formation mehr, welche zu Beginn sehr gut funktionierte. Im Angriff fehlten die Ideen, das Zusammenspiel und das Zutrauen Verantwortung zu übernehmen. Blerta Ilazi zeigte in der zweiten Halbzeit trotz eines 6 Tore Rückstands immer noch Motivation und kämpfte sich durch die Abwehr, wodurch sie schöne Tore erzielte. Leider reichte es im Endeffekt auch in diesem Spiel nicht für einen Punkt.

Im Gesamten muss man sagen, dass man gemerkt hat, dass die Mannschaft um Trainer Jelicic, aus dem ersten Saisonspiel gelernt hat. Leider verlief die zweite Halbzeit nicht gut. Eventuell auch taktisch nicht klug. Doch trotzdem war eine deutliche Steigerung zu sehen. Die Mädels sind gewillt diese Woche im Training nochmals eine Schippe draufzulegen und am kommenden Sonntag zwei wichtige Punkte in heimischer Halle zu verteidigen.

Ein großes Dankeschön geht nochmals an die HSG Wittlich, die einer Spielverlegung auf 19.00 Uhr zustimmte.

Das nächste Saisonspiel findet am Sonntag den 23.09.2018 um 16.00 Uhr im Trimmtreff statt.

Trainer: Miodrag Jelicic

Betreuer: Kai Krautter, Nathalie Wagner, Conny Franz

Es spielten: Alexandra Bos, Marion Müller (7/2), Michaela Both (2),Lea Helle (3), Charlotte Braun (3/2), Fabienne Hoffmann, Aline Kessler (1), Blerta Ilazi (3)
Jessica Wagner, Britta Stemmler (beide Tor)