HSV Püttlingen

1.Damen - HSG Hunsrück 28:31 (12:14)

Kopf an Kopf, aber leider im Endeffekt nicht clever genug! 

Am gestrigen Samstagabend ging unsere Fahrt zum Tabellenführer nach Kleinich in den Hunsrück. Wir waren bereit vor einer guten Kulisse alles zu geben und dem Tabellenersten die ersten Punkte zu klauen. Doch leider ging der Plan nicht auf! 

Wir starteten gut in die Partie und gingen durch Kira Martin 2:1 in Führung. Bis zur 10.Minute lagen die püttlinger Mädels weiterhin in Führung. Es war ein Kopf an Kopfrennen und man schenkte sich auf beiden Seiten nichts. Lea Helle kämpft sich am Kreis durch, gewann ihre Zweikämpfe oder holte wichtige Siebenmeter raus, die von Dominika Tvrdonova und Marion Müller souverän verwandelt wurden. 

Kira setzte ihre Mitspielerinnen gekonnt ein, weshalb die HSG nicht davonziehen könnte. Auch die Abwehr agierte aggressiv und gekonnt. Man deckte Dunja Jost kurz, wodurch die HSG in Schwierigkeiten geriet und Fehler machte. Leider wurden in dieser Phase die herausgespielten Chancen nicht verwertet. Weiterhin ging uns in den Schlussminuten der ersten Halbzeit zu oft Viktoria Hoemann durch die Finger. Sie verwandelte ihre selbst erarbeiteten Chancen und warf das letzte Tor zum Halbzeitstand von 14:12.

 

Unser Trainer Miodrag Jelicic appellierte, dass die nächsten 30 Minuten nun uns gehören müssen. Man sollte an Konzepte festhalten und jetzt als Mannschaft sich selbst belohnen. 

 

Man startete gut, löste auf zwei Kreisspieler auf und holte direkt einen Siebenmeter raus. Der Anschlusstreffer wurde gekonnt eingenetzt, die Abwehr erkämpfte den Ball und Marion Müller verwandelte den Ausgleichstreffer zum 14:14. Bis zu der 40. Minute war es ein Kampf auf Augenhöhe. 

Doch dann verlor die püttlinger Mannschaft den Faden. Die Abwehr stand unsicher, die Spielkonzepte im Angriff fehlten und es wurde zu hektisch agiert. Die HSG Hunsrück ging mit 4 Tore in Führung und Trainer Jelicic reagierte mit einer Auszeit. 

Wir rissen uns zusammen und gaben zu keinem Zeitpunkt auf. Somit gelang es uns auch das Spiel auf diesem Niveau zu halten. Blerta Ilazi warf in der 57. Minute den Anschlusstreffer zum 29:28. Spannung pur! Wir hatten alles in eigener Hand, doch wiedermals kam Hektik in der Mannschaft auf, wodurch es zu Ballverlusten und weiteren Gegentoren kam. Hier fehlte vielleicht die dritte Auszeit um Ruhe reinzubringen. Das Spiel endete mit 31:28. 

Letztendlich kann man sagen, dass die Mannschaft über weite Strecken ein tolles Spiel geliefert hat. Umso mehr tut es weh, ohne zwei Punkte nach Hause zu fahren. Denn der ungeschlagene Tabellenführer ist definitiv schlagbar und das haben wir hier heute bewiesen. 

 

Nochmals ein großes Lob an die tolle Kulisse. Allerdings sind wir als Mannschaft der Meinung, dass man die unqualifizierten Anmerkungen gegenüber Spielerinnen sowohl von der Bank, als auch von der Tribüne der HSG Hunsrück unterlassen könnte. Das Spiel war auf beiden Seiten fair und sportlich, wo man auf die eine oder andere Aussage gerne verzichten kann. 

 

Für den HSV spielten:

Britta Stemmler und Jessica Wagner (beide im Tor)

Dominika Tvrdunova (8/5), Marion Müller (8/5), Kira Martin (4), Blerta Ilazi (3), Lea Helle (3), Alexandra Bos (2), Karoline Bittern, Charlotte Braun, Michaela Both, Fabienne Hoffmann